Sachverständiger für Bootsbau
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bootsbau und verstärkte Kunststoffe (bis 2004).
Zertifizierung als Sachverständiger nach EN 45013 in Brüssel (bis 2005).
Die fachliche Kompetenz als Yachtkonstrukteur hat D. Scharping durch eine langjährige Praxis in der Branche erworben. Der Schwerpunkt war und ist immer die individuelle Planung und Konstruktion von Einzelbauten. Die große Anzahl der gebauten Fahrzeuge belegen seine Schaffenskraft. In den folgenden Darstellungen wird eine Auswahl gezeigt.
Man unterscheidet mehrere Typen: Schwertboote, wie Jollen und Jollenkreuzer; Kielyachten, wie Seekreuzer, Motorsegler, Kielschwerter, Schärenkreuzer; Oldtimer, Colin – Archer, Kutteryachten.
Alle Typen haben besondere Eigenschaften, manche sind hochseefähig, andere besser für Binnenseen geeignet.
Unter den aufgeführten Typen gibt es Rund- und Knickspanter.
Schwerpunkt ist die Konstruktion eines Individualbaus nach den Wünschen des Eigners mit jedem Material und in jeder Größe.
Viele ältere Segler steigen auf Motorboote um. Die Uniformität der Serienboote ist ein Grund zum Einzelbau, weil auch hier ein preiswerter Bau möglich ist. Der besondere Vorzug ist die Möglichkeit eigene Vorstellungen und Ästhetik zu verwirklichen. Vielfach sind diese Boote auf Flüssen und Binnenseen quer durch Europa zu sehen, oft auch auf Ost- und Nordsee. Gewünscht werden komfortable Einrichtungen und wirtschaftliche Fahreigenschaften.
Besondere Aufgaben waren bei diesen Fahrzeugen zu lösen, weil sie nicht bei den üblichen Konstruktionen einzuordnen waren:
Nachbau eines phönizischen Handelsschiffes „Kyrenia“.
Vorentwurf zum Nachbau der „Bounty“.
Umbau einer türkischen Gület zum Motorsegler.
Katamaran für Rüdiger Nehberg mit Fahrradantrieb.
Umbau 2-Mast-Gaffelschoner zu einem Charterschiff.
Proa (Auslegerboot).
Viele Segler lieben Mehrrumpfboote, weil sie aufrecht und schnell segeln und viel Platz bieten.
Die Katamarane werden vorzugsweise mit Schwertern gebaut, sind echte Leichtbauten und haben deshalb einen geringen Tiefgang. Der üppige Platz lässt eine komfortable Ein- und Ausrüstung zu. Die Geschwindigkeiten sind höher als mit Einrumpfbooten.
Nachteilig sind die große Breite im Hafen und die weniger guten Am-Wind-Eigenschaften, die aber für meist raumschots segelnden Fahrtensegler weniger wichtig sind.
Die Trimarane haben einen schlanken Hauptrumpf und stützende Ausleger. Die Innenräume sind weniger komfortabel im Gegensatz zu den Kats.
Die Ausleger kann man klappbar anordnen, um zum einen im Hafen weniger Platz zu beanspruchen und zum anderen trailern zu können. Der Leichtbau, der geringe Tiefgang und die hohe Stabilität lassen hohe Geschwindigkeiten zu.
Außer einigen Serienbooten werden die meisten nach Vorstellungen des Auftraggebers konstruiert.
Die Proa ist ein Doppelrumpfboot, d. h. der Hauptrumpf erzeugt den Auftrieb, trägt Rigg, Segel und Kajüte. Der Nebenrumpf ist ein Ausleger, der klassisch in Luv gefahren wird und durch das Gewicht der Crew Stabilität erzeugt.
Ausleger in Lee haben den Nachteil, dass der hydrodynamische Widerstand ansteigt.
Die Proa ist ein „Doppelbugboot“, es ist längssymmetrisch. Der Großbaum kann um 180° geschwenkt werden. Bei einem Richtungswechsel wird der Bug zum Heck und umgekehrt.
Als Sachverständiger war D. Scharping viele Jahre als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig und hat viele Gutachten für Gerichte und Private erstellt. Lange Jahre war er Vorsitzender der Sachverständigen-Vereinigung Boots- und Schiffbau (SVBS e.V.), in der viele Grundsätze zur Erstellung von Gutachten erarbeitet wurden.
Schäden im Boots- und Schiffbau
Beurteilung der Konstruktion
Wertgutachten
Schadens- und Wertermittlung
Beweissicherung
Stabilitätsuntersuchungen
FVK – Holz – Stahl – Aluminium
Planung und Aufbau einer neuen Werft, Umstellung von Holzbootsbau auf den Kunststoffbau, Umstellung auf moderne Bauweisen und Anlagen einer Marina sind umfangreiche Aufgaben.
Diese Aufgaben hat D. Scharping bisher im In-und Ausland erfolgreich bearbeitet. Umfangreiche Untersuchungen und Gutachten für offizielle Stellen und private Auftraggeber wurden durchgeführt.
In einem ersten Gespräch lassen sich zumeist Ideen und Konzepte auf Machbarkeit entwickeln. Es können erste Ideen und Designansätze gefunden werden um ein ganzeinheitliches Projekt zu beurteilen.
Arbeitsstunden für Einzelbauten haben sich deutlich reduziert. Die technischen Darstellungen und Arbeitsabläufe werden mittels CAD vom Konstrukteur vorgenommen und digital an Werften und Kunden weitergegeben. D.h., dass die Schotte und Spanten nicht mehr von der Werft mühevoll von Hand aufgezeichnet werden, sondern im Konstruktionsbüro gleich aufgezeichnet werden.
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bootsbau und verstärkte Kunststoffe (bis 2004).
Zertifizierung als Sachverständiger nach EN 45013 in Brüssel (bis 2005).
Professor für Yachtkonstruktion und Yachtbau an der Hochschule Technik in Bremen.
AG Weser Bremen; Seebeckwerft Bremerhaven; Leichtmetallwerke Bonn; Howaldtswerke Kiel.
Leiter der Kunststoff- und Bootsbau-Abteilung bei Blohm + Voss.
Insgesamt mehr als 1400 Boote. Mehrere hundert Gerichtsgutachten.
Entwurf von Jollen, Wattenkreuzer, Kielyachten, Katamarane, Trimarane, Proa, Motorboote, Klassiker, Sonderfahrzeuge.
Werft in Griechenland (Ägina) mit Charterfirma (Marina Holiday) und Marina. Werft in Barcelona von Holz auf GFK Umgestellt (Astilleros). Aufbau und Einrichtung einer Bootswerft. Bootswerft für Serienboote (Yachtbau Bavaria, Giebelstadt, heute zweitgrößte Bootswerft in Europa).
Standardwerk „Yachtkonstruktion und Yachtbau“. Viele Fachaufsätze (Bootswirtschaft, Hansa, Kunststoffe, Segeln, Palstek, Yachting, Verein Deutscher Ingenieure)