Länge über Alles | 9,70 m |
Länge Wasserlinie | 8,70 m |
Breite | 3,26 m |
Tiefgang | 1,71 m |
Verdrängung | 4,75 t |
Segelfläche | 46,00 qm |
Die „Alica 33“ wurde für das Segeln in Ost- und Nordsee entworfen, wobei in erster Linie auf gute Kreuzeigenschaften und komfortables Wohnen gelegt wurde. Die dadurch bedingte etwas verringerte Breite in der Wasserlinie wurde durch einen größeren Tiefgang ausgeglichen, um eine hohe Stabilität zu erhalten. Es ist ein geringer Tiefgang möglich, jedoch muss dann der Ballastanteil erhöht werden. Um den am meisten vorkommenden Seegangsfrequenzen begegnen zu können, wurde eine relativ lange Wasserlinie gewählt. Die Wasserlinie wird durch ein hinten anhängendes voluminöses Ruder weiter verlängert, so dass mit dem Typ B eine etwas höhere Geschwindigkeit möglich ist.
Der Entwurf basierte ursprünglich auf der Forderung Schoner-Cat-Rigg. Bei der Konstruktion ergab sich auch die Eignung Slup-Takelung. Die Rümpfe sind für beide Typen identisch. Das Ruder kann entweder am Spiegel oder unter dem Rumpf angeordnet werden. Dabei ist es egal, ob eine Kajüte oder Glattdeck, ob Schoner-Cat-Takelung oder Sluprigg gewählt wird. Es kann jede Kombination ausgesucht werden. Der Ausgleich der Gewichts- und Auftriebsschwerpunkte erfolgt durch versetzen des Kiels.
Die Bauart ist eine Stahlbau- Knickspant- Bauweise mit Längsspanten, die für den Selbstbau gut geeignet ist. Die Spantform ist ein Doppelknick in Trapezform, wie sie sich schon mehrfach bewährt hat. Der Kiel wird aus Stahlblech gebaut und untergeschweißt. Durch die Bleifüllung bleibt im oberen Teil ein Tankraum von ca. 250 Litern, der als Brennstofftank geeignet ist. Deck und Kajüte stellt man zweckmäßig aus Stahl her. Vielfach sind aber Deck und Kajütselten mit Teakholz und Dickschichtfurnieren belegt worden.
Die Einrichtung kann grundsätzlich nach eigenen Überlegungen gestaltet werden. Die gezeichneten Ausführungen sind bevorzugte Vorschläge. Beide Typen haben Vor- und Nachteile. Die Einrichtung mit dem U-Sofa bietet einen ungestörten Pantrybereich und einen ungestörten Durchgang nach vorn, während das WC eine geringere Stehhöhe aufweist. Insgesamt könnten 6 Kojen benutzt werden. Der Navigator blickt auf der BB-Koje sitzend nach hinten. Unter dem Kartenpult befinden sich die Kartenfächer. Seitlich neben den Kojen und Sofas sind Schwalbennester angeordnet. Die Einrichtung mit den Lägssofas bietet mehr Platz, einen größeren Navigationsplatz und eine geräumige Sanitärzelle. Diese Einrichtung wird von kleinen Crews bevorzugt. Die hochklappbaren Rückenlehnen sind als Lotsenkojen nutzbar. Die Stehhöhe beträgt bei Glattdeck 1,76 m in der Messe; bei Kajüte im Vorschiff 1,70, nach hinten steigend auf ca 2 m.
Der Motor wird unter dem Cockpit eingebaut und ist von oben und vorn zugänglich. Das Vorschiff wird oftmals als Werkstatt eingerichtet.
Der wesentliche Unterschied besteht im Rigg. Das Schoner-Cat-Rigg bietet von der Bedienbarkeit her erhebliche Vorteile. Es ist von einem Mann (oder Frau) bedienbar und widerstandsarm (keine Drähte). Das Tuch wird doppelt um den Mast geführt, so dass sich bei jeder Windstärke das richtige Profil einstellt. Für leichteren Wind kann zusätzlich ein Stagsegel vorgesehen werden. Reffen ist einfach: das Tuch wird nach unten auf beiden Seiten ineinander gebunden. Die Schoner-Cat-Masten bestehen aus Kohlefaser; im Preis ergibt sich etwa die gleiche Größenordnung wie bei der Sluptakelung.
Das Sluprigg ist bekannt und bewährt. Das Großsegel kann zweimal gerefft werden und ist durchgelattet. Als Vorsegel sind Genua I, Kreuzfock, Selbstwendefock und Sturmfock vorgesehen, große Vorsegel wie Blister, Spinnaker etc. stehen auf Wunsch zur Verfügung. Fallen sind vom Cockpit aus bedienbar.
Alle Beschläge – Bug- + Heckkorb, Winschen etc. – bestehen aus Niro, auf Wunsch aus Titan. Steuerung mit Pinne oder Rad. Der Zeichnungssatz ist sehr ausführlich. Werften für den Bau können nachgewiesen werden.