Länge über Alles | 13.43 m |
Länge Wasserlinie | 11.00 m |
Breite | 3.63 m |
Tiefgang | 2.04 m |
Verdrängung | 11.50 t |
Am-Wind-Segelfläche | 91.70 m^2 |
Grosssegel | 29.60 m^2 |
Genua | 62.10 m^2 |
Die Entwurfsgrundlagen dieser Yacht basieren auf Eignerforderungen. Gewünscht waren weiches Verhalten in rauhen Gewässern, gute Kreuzeigenschaften, möglichst hohe Geschwindigkeit, um während des Urlaubs auch entfernte Reviere anlaufen zu können, ausreichende Stabilität und leichte Bedienbarkeit, so dass ein Ehepaar diese relativ große Yacht allein segeln kann. Die Linien tragen diesen Forderungen Rechnung. Ein schlankes Vorschiff, weich gerundete Spanten und flach auslaufende Schnitte im Achterschiffsbereich sind einige Merkmale dieser Konstruktion. Der schräggestellte Spiegel wurde gewählt, um bei viel Wind die LWL zu verlängern und damit schneller zu sein. Das Verhältnis L:B wurde zugunsten guter Kreuzeigenschaften schlank konzipiert. Die Segeltragfähigkeit ist trotzdem sehr groß. Die Amica 44 trägt Vollzeug, d. h. Großsegel, Besan und Genua I bis 6 Bft, und erst dann wird Wasser an Deck sein. Das Deckslayout wurde möglichst einfach gehalten. Das Mittelcockpit liegt dort, wo die Bewegungen durch den Seegang am wenigsten spürbar sind. Die Segelfläche ist bei der Ausführung Ketsch gut unterteilt, um die einzelnen Segel nicht zu groß werden zu lassen. Es ist jedoch auch eine Slup- Takelage in Gebrauch, weil durch die Reffsysteme mit Smeerreep und S-Fock die Segelflächen gut zu bedienen sind. Für lange Törns ist eine Doppelfock als Passatsegel vorgesehen. Geteilter Bugkorb, tiefreichende Badeleiter am Heckkorb, vernünftig dimensionierte Decksbeschläge und eine Handankerwinde sind vorhanden. Der Bau erfolgt aus GFK-Sandwich in der Übermall-Methode oder aus Holz in der Diagonalbauweise mit EP-Harz. Die Ruderanlage und der Kielkasten bestehen aus Stahl und werden untergebolzt. Im Kielkasten ist der Brennstofftank integriert. Die Einrichtung weist mehrere Lebensbereiche für kleine Besatzungen, d. h. wenige Kojen, auf. Die Eignerkammer befindet sich in der Achterkajüte, Gäste im Vorschiff und eine Reservekoje ist im Durchgang neben dem Cockpit. Wichtig für lange Törns ist die kleine Werkstatt. Der Motorraum ist von oben und durch seitliche Steckschotte zugänglich. Unter der Treppe befindet sich der Ölzeugschrank.