Diese Kutterjacht entstand aus einem älteren, aber intaktem Arbeitsschiff. Der Umbau zu einem Toppsegel-Gaffel-Schoner erwies sich als schwierig, weil die Masten mit den vorhandenen Schotten – Motorraum, Vorpiek usw. – in Übereinstimmung gebracht werden mussten und ausserdem ein Linienriss natürlich nicht vorlag. Die Linien wurden mühselig aufgemessen und ausgestrakt. Damit war eine Grundlage vorhanden, wenn auch einige Ungenauigkeiten nicht zu vermeiden waren.
Die Probleme bei diesen Schiffen, besonders bei Fischkuttern, sind die Gewichte. Der meist vorzügliche aber zu schwere Motor (einige Tonnen) wird entfernt, der Lade- oder Fischraum, sonst mit Ladung oder Eis gefüllt, ist für die Freizeitschipperei jetzt leer und damit zu leicht. Die Einbauten bringen ja nur den Bruchteil der Ladungsgewichte. Es müssen also Ausgleichs-Gewichte vorgesehen werden. Fischkutter haben zumeist eine ausreichende Stabilität, aber ohne Ladung, schweren Motor und mit der nun vorhandenen Segelfläche sieht die Angelegenheit schon anders aus. Viele Selbst-Bootsbauer bauen sich zusätzliche Schwierigkeiten mit einem stählernen Deckhaus ein. Ein sorgfältig durchgeführter Krängungsversuch mit einer anschliessenden Stabilitätsrechnung sind unumgänglich. Die Ruderflächen – ausgelegt für Maschinenfahrt – sind meist zu klein, also auch hier sind viele Überlegungen notwendig, um die unerwünschte Lee – oder Luvgierigkeit weitestgehend zu vermeiden. Die Santana wird auf der Nordsee und Ärmelkanal eingesetzt.

Die Vorteile dieser Umbauten sind die grossen Räumlichkeiten, die solide Bauweise (wenn gesund) und die großzügige Decksfläche mit dem hohen Schanzkleid. Wegen der hohen Gewichte sind die Geschwindigkeiten auf weit unter Rumpfgeschwindigkeit beschränkt. Bei besten Bedingungen sind vielleicht 8kn erreichbar.