Länge über Alles | 10,22 m |
Länge Wasserlinie | 9,00 m |
Breite Hauptrumpf | 2,50 m |
Tiefgang | 0,60 / 1,70 m |
Verdrängung | 1,50 t |
Segelfläche | 87,70 qm |
Der Entwurf eines Trimarans ist für jeden Konstrukteuer eine besondere Aufgabe, weil die gewünschte Schnelligkeit – die im Vordergrund steht – mit der Wohnlichkeit in Übereinstimmung gebracht werden muss. In diesem Fall wurde zusätzlich Trailerbarkeit gewünscht. Um eine Crew von fünf Personen unterbringen zu können, wurde eine LOA = 10.00m gewählt. Die Stützschwimmer sollten klappbar (geringer Platzbedarf am Liegeplatz) und demontierbar (trailern) sein. Wegen dieser Trailerbarkeit musste das Gewicht auf max. 1500 kg begrenzt werden und die Breite des Hauptrumpfes auf 2,5m. Die Schwimmer tippen in Ruhelage mit dem Boden auf das Wasser. Mit zunehmender Krängung übernimmt der Leeschwimmer einen Teil der Verdrängung. Am Steg werden die Schwimmer an den Rumpf geklappt. Die Klapparme sind so angeordnet, dass die Schwimmer dann etwas tauchen und so einen Teil der Verdrängung des Hauptrumpfes übernehmen – dieser wird angehoben. Man erreicht so nicht nur einen geringeren Platzbedarf in der Box, sondern auch eine größere Stabilität in der Ruhelage. Das geringere Bau-Gewicht von D = 1300 kg wurde durch die Sandwichbauweise mit EP-Harz erzielt. Die gesamte Einrichtung ist im Hauptrumpf untergebracht.
Die Aufteilung ist den früher üblichen schmalen Monohulls ähnlich. Schrankraum ist auf dem seitlichen Flügeldeck vorgesehen. Stehhöhe ist vorhanden.
Mit dieser Bootsform wird eine echte Alternative zum Jollenkreuzer erreicht. Das Volumen der Schwimmer ist so berechnet, dass ein Schwimmer das Gesamtgewicht tragen kann. Der Schwimmer ist sehr schlank – L : B = 10 -, um den Widerstand gering zu halten. Das Verhältnis L : B kann groß gewählt werden, weil keine Formstabilität vom Hauptrumpf benötigt wird; hier 5,92. Kleinder als 5,5 sollte das Verhältnis nicht sein – ab L : B = 12 sind kaum noch Vorteile zu erwarten.
Die Stabilität wird durch die große Breite und das Volumen des Schwimmers erzeugt. Da das aufrichtende Moment erheblich über dem eines gleichgroßen Monohulls liegt, kann eine wesentlich größere Segelfläche gefahren werden. Für Fahrtensegler ist ein Tourenrigg mit AS = ca. 60 m^2 vorgesehen, wobei die Vorsegel für beide Ausführungen gleich groß sind.