Länge über Alles | 22,70 m |
Länge Wasserlinie | 20,66 m |
Breite über Alles | 10,45 m |
Tiefgang Rumpf | 1,01 m |
Tiefgang Schwert | 3,10 m |
Verdrängung (voll) | 19,208 t (38,416 t gesamt) |
Großsegel | 197 m^2 |
150% Genua | 207 m^2 |
Genua I | 116,8 m^2 |
Kreuzfock | 73,9 m^2 |
Sturmfock | 32,3 m^2 |
Die Bauweisen mit GFK oder mit Holzfurnieren haben die Knickspanter etwas in den Hintergrund gedrängt, weil die Schwierigkeiten des Rumpfbaues nicht mehr so wichtig sind. Fast vergessen wurde, dass ein Alu-Schiff als Knickspanter erhebliche Kosteneinsparungen bringen kann, wenn dementsprechend konstruiert wird. Dementsprechend heißt, daß z. B. die Abwicklung der Außenhaut im Rechner vorgenommen wird, dass die Anzahl der Spanten durch eine Längsspant-Bauweise mit Rahmenspanten beträchtlich reduziert wird und durch Einbeziehung der Schotten in die Festigkeit der Leichtbau – nicht Leichtsinnbau – möglich ist. Die hydrodynamischen Nachteile der Knicke lassen sich durch eine strömungsgünstige Anordnung wesentlich verringern, zumal ein Katamaran mit sehr geringer Krängung gesegelt wird. Optisch sind die Knicke im Farbenstreifen versteckt, und der Spiegel wird an den Knicken gerundet. Die Brücke befindet sich mit der tiefsten Stelle fast ein Meter über der Wasserlinie, so dass der hohe Wellengang sich wenig auswirkt.Der Rumpf, Deck und Aufbauten werden aus AlMg4,5Mn bzw. 5083 (USA) gebaut. Um die Propeller beim Auflaufen zu schützen, erhalten die Rümpfe eine strömungsgünstige Hacke. Die Schwerter sind ebenfalls NACA-geformt, die Bewegungen werden hydraulisch gesteuert. Die Ruderblätter sind mit einem Skeg versehen und klappbar, entweder selbsttätig beim Auflaufen oder hydraulisch.Die Einrichtung ist so ausgelegt, dass für mehrere Gäste Platz vorhanden ist. Als Material dient Bootsbau-Sperrholz mit Sipo und Ahorn furniert. Die hellen Hölzer sind für den Deckenbereich und die Verkleidung der Wände vorgesehen. Um eine gute Belüftung der Schränke zu sichern erhalten die Schranktüren eine Füllung mit Rattangeflecht. In den Sanitärräumen und der Pantry werden die Oberflächen mit CORIAN beschichtet.
Der Eigner hat an SB eine eigene Suite mit Sanitärraum. Die anderen Sanitärräume für Crew und Gäste befinden sich neben den Schwertkästen. Diese Positionen bieten sich an, einmal weil der Platz für die Kammern weniger geeignet ist und zum anderen kann man das Grauwasser direkt in die Schwertkästen leiten.Tanks für Diesel, Frischwasser, Grauwasser und Fäkalien sind unter den Fußböden in den Rümpfen und auf der Brücke vorhanden; eine Umschaltung innen/aussen ist möglich. Die Pantry befindet sich auf der Brücke im Salon, die Versorgung von Crew und Gästen ist so auf kurzen Wegen unmittelbar vorgesehen. An SB neben dem Eingang unter der Kockpitwanne sind die Ölzeugschränke und Platz für Schwimmwesten, und gegenüber an der SB-Außenseite Navigation, Funk und die Zentrale für die E-Technik. Im Salon ist viel Platz für 12 Personen.
Die Vorschiffe sind leer, wenn man von den Haken für Tauwerk und Fender absieht. Im Hinterschiff sind an BB der Proviant-Kühlraum und an SB eine Werkstatt vorgesehen. Die Motorräume enthalten je einen 50kw-Diesel, einen Generator und einen Kompressor (Tauchen) mit Anschlüssen an Deck.
Alle Räume sind gegen Schall und gegen Wärme mit Schaum dick isoliert, der gleichzeitig im Leckfall als Auftriebskörper die Unsinkbarkeit sicherstellt.
Die Badeplattformen mit Treppe sind nicht nur für südliche Gewässer zum Baden, sondern auch für die Tauchgänge eingerichtet. Das große Kockpit ist rundum gut geschützt, mit einem ovalen Tisch fürs Frühstück im Freien ausgerüstet und im hinteren Teil werden die Rettungsmittel und das Beiboot gelagert. Der Außensteuerstand wurde als Kanzel auf das Kajütdach verlegt; Kopffreiheit unter dem Großbaum ist vorhanden. Die Segelbedienung ist rundum angeordnet mit kaptiven Hydraulik-Winden , natürlich werden auch alle anderen Winden (Anker) hydraulisch betrieben. Ein zweiter Steuerstand ist im Salon installiert. Die Takelung ist einmastig als Slup mit Toptakelung; durchgelattetes Großsegel, Genua, mehrere unterteilte Vorsegel und Sturmfock sind obligatorisch.
Die Beschläge an Deck und Rigg bestehen aus Niro W.1.4571, sind sehr reichhaltig und einem rauen Seebetrieb angepasst. Die Vorschiffe sind durch ein Rohr verbunden; das Netz zwischen den Rümpfen dient der Sicherheit. Der Zugang zum Vorstag erfordert ein Fallreep als Laufgang. An der Vorkante des des Aufbaues sind einige durch Luken gesicherte Plätze für Tauwerk und Fender. Das Begehen des Aufbaudaches ist über fest installierte Leitern gegeben.
Insgesamt ist dieser Kat für raue Langfahrten ausgelegt.