Länge über Alles | 13,95 m |
Länge Wasserlinie | 11,60 m |
Breite | 4,40 m |
Tiefgang | 1,80 m |
Verdrängung | 18,40 t |
Segelfläche | 132,60 qm |
Die Entwurfsgrundlagen wurden durch die Forderung nach einer Jacht zum Langsfahrstsegeln bestimmt. Lange Törns bedingen nicht nur erhebliche Gewichte für die Vorräte und Ausrüstungen, sondern es ist auch eine gewisse Größe erforderlich. In diesem Fall kam erschwerend hinzu, dass auf Wunsch des Eigners ein kräftiger Motor, ein Generator, große Tanks und der Bau aus Stahl die Gewichte erhöhten. Da die Jacht gut segeln soll, wurde eine moderne Spantform mit einem Langkiel kombiniert. Der Kiel erhöht zwar den Reibungswiderstand, bringt aber soviel Volumen, dass die hinteren Schnittlinien flacher konstruiert werden konnten, um eine möglichst große Geschwindigkeit zu erzielen. Ein scharf geschnittenes Vorschiff und die Gewichtskonzentrationen im hinteren Bereich ermöglichen ein weiches Einsetzen im Seegang, was wiederum der Geschwindigkeit zugute kommt. Über dem Motorraum ist ein kleiner Decksalon mit Innensteuerstand angeordnet. Das Deckhaus konnte dadurch niedrig gestaltet werden. Die Decksfläche ist glatt und frei. Das große selbstlenzende Cockpit bietet viel Bewegungsraum. Das Beiboot hängt zum schnellen Gebrauch in Davids am Spiegel, wird aber auf langen Seetörns an Deck gelagert. Die Badeleiter ist klappbar und so lang, dass unterste Sprosse tief ins Wasser bis zum Ruder reicht. Die Einrichtung ist großzügig und übersichtlich. Die Eignerkammer ist im Vorschiff untergebracht. Im Hinterschiff befindet sich lediglich eine Gästekoje. Die Jacht wurde für einen Einhandsegler konstruiert, was auch die Bedienbarkeit über und unter Deck beinhaltet. Es sind aber zwei große Salons, viel Schrank- und Stauraum und ausreichend große Sanitärräume vorhanden. Die Pantry ist so ausgelegt, dass alle Tätigkeiten vom Kochen bis zum Waschen auf kurze Wegen erledigt werden können. Im Motorraum ist Platz für eine kräftige Maschine, Generator, Heizung Batterien und für eine kleine Werkstatt. Die Achterpiek ist nur als Stauraum für wenig gebrauchte Teile gedacht: Tauwerk, Segel, Proviant, Fahrräder etc. Die Tanks befinden sich im Kiel und im Bilgebereich von Spant 3-7, also dort, wo ungefähr der Gewichtsschwerpunkt liegt. Damit werden die Enden entlastet, und die Vertrimmung durch leergefahrene Tanks ist kaum bemerkbar. Als Resultat ist ein Motorsegler mit allen Attributen einer reinrassigen Segeljacht entstanden. Die Segelfläche bzw. die Stabilität wurden so ausgelegt, dass bis über Windstärke 6 Vollzeug, d.h. Großsegel, Besan und Genua, getragen werden kann. Die Segelfläche wurde der leichteren Handhabung wegen auf zwei Masten verteilt: außerdem kann das Vorsegeldreieck in zwei Vorsegel – Fock und Klüver – aufgeteilt werden.