Länge über Alles | 7,90 m |
Länge Wasserlinie | 6,90 m |
Breite | 2,50 m |
Tiefgang | 0,34 / 1,35 m |
Verdrängung | 1,72 t |
Segelfläche (max) | 35,10 qm |
Dieser kleine Seekreuzer ist eine Neukonstruktion, mit der untersucht werden sollte, worin die eigentlichen Unterschiede zwischen Watten- und Kielkreuzer liegen. Beide Typen sollen kentersicher, seefähig und trailerbar sein. Es stellte sich heraus, dass das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der Ballast ist. Mit Hilfe der Stabilitätsrechnung wurden optimale Verhältnisse erzielt, weil der Ballast und die Segelfläche aufeinander abgestimmt werden konnten. Die Ausmaße Länge und Breite wurden durch die Begrenzung auf die Trailerbreite von 2,50 m bestimmt. Im Stabilitätsdiagramm sind die Hebelarmkurven bzw. die Kurven der aufrichtenden Momente (MAR) für alle drei Alternativen gezeichnet (Seekreuzer, Wattenkreuzer – Schwert oben und unten). Als Reffzeitpunkt wurde Seite Deck ins Wasser angenommen – hier 41 Grad. Der Schnittpunkt der Winddruckkurve mit der MAR-Kurve für den ungünstigsten Fall – Wattenkreuzer, Schwert oben – zeigt, dass bei Windstärke 5,2 noch 35,1 m^2 getragen werden können. Die Rechnung erfolgte so, als würde der Wind quer zum Schiff wehen bei mittschiffs geschotetem Großbaum. Damit liegt man in der Rechnung auf der sicheren Seite. Die Erfahrung lehrt, dass in natura 0,5-1 Windstärke mehr ausgehalten werden. Die Kenterpunkte liegen bei 120 Grad und höher. Beide Typen sind also seetüchtig. Das Geschwindigkeitsdiagramm zeigt leichte Vorteile für den Wattenkreuzer. Diese Rechnung erfolgte nur für Verdrängungsfahrt; es ist aber zu erwarten, dass beide Boote ins Gleiten kommen. Die Gewichtsrechnung zeigt, dass das geringste Trailergewicht 1086 kg und im ungünstigsten Fall (Kielboot) 1336 kg mit Trailer beträgt. Ein noch leichteres Gewicht wäre in der Sandwichbauweise mit Epoxidharz möglich. Es stellte sich heraus, dass der Wattenkreuzer das günstigste Trailergewicht aufwies, weil die Ballastgewichte entnommen werden können. Je nach Typ und Bauausführung können also Zugwagen mit einer zulässigen Anhängelast von 1200 kg, 1500 kg, oder 1800 kg eingesetzt werden.
Die Einrichtung ist variabel, gezeigt wird hier die Anordnung mit fünf Kojen, WC und Pantry. Aus Gewichtsgründen sollte die Motorisierung mit einem Außenborder erfolgen, wobei 5 PS genügen.