Länge Rumpf | 13.50 m |
Länge Wasserlinie | 12.10 m |
Breite | 4.33 m |
Tiefgang | 0.84 / 2.50 m |
Verdrängung | 11.64 t |
Genua | 72.90 m^2 |
Grosssegel | 36.20 m^2 |
Fock | 40.70 m^2 |
Diese Deckshaus-Jacht ist eine Neuentwicklung für zwei unterschiedliche Kunden, deren Vorstellungen unter einen Hut gebracht werden mussten. Ein Boot wird aus Holz und das andere aus Aluminium gebaut. Gewünscht war ein Glattdecker mit Toptakelung und guten Segeleigenschaften.
Die Eignerkammer befindet sich in Mitte Schiff neben dem Schwertkasten. Der Schwertkasten trennt beide Schiffsseiten und machte so eine abgeschlossene Kammer möglich. Dieser Raum ist ausgestattet mit breiten Kojen, Schminktisch und grossen Kleiderschränken. Der Schwertkasten ist nicht nur Raumteiler, sondern wurde mit dem Deck verbunden, um bestmögliche Festigkeit zu erreichen.
Eine Gästekammer im Vorschiff enthält ebenfalls breite Kojen von 2,25 m Länge und zwei Kleiderschränken. Durch die 2,25m-Kojenlänge ist am Fussende genügend Breite vorhanden.
Im Achterschiff befindet sich eine kleine Bootsmannskammer, die auf Langtörns wohl meistens vom Wachführer benutzt werden wird.
Die SB-Seite ist der Navigation, dem Kochen und dem Sanitärraum vorbehalten. Eine grosszügige U-Sitzgruppe an BB gleich neben dem Niedergang ist bestens geeignet für gesellige Runden.
Der geteilte Sanitärraum – WC und Waschraum – sind auf Schiffen dieser Größe eigentlich eine Selbstverständlichkeit, leider selten zu finden. Die Pantry mit Eisbox, Kühlschrank, 4-Flammen-Herd mit Backofen, einem Doppelwaschbecken und Schrankraum mit mehreren Schubfächern entspricht allen Anforderungen.
Viel Wert wurde auf die Elektrik gelegt, die von einem erfahrenen Bootselektriker konzipiert wurde. Alle Bedienungselemente und die Schalttafel wurden in der Navigation platziert.
Trotz Glattdeck ist Stehhöhe durchgehend vorhanden Motorraum und die BB-Backskiste sind ausreichend gross und gut zugänglich: Weiterer Stauraum ist im Achterschiff hinter dem Kockpit für alle wenig gebrauchte Utensilien. Als Antrieb dient ein 35kw-Diesel.
Alle Tanks – Wasser, Brennstoff, Grauwasser und Fäkalien – befinden sich unter dem Fußboden. Der Ballst ist aufgeteilt in Schwert- und Innenballast.
Insgesamt wurde dieser Entwurf für zwei Personen mit gelegentlichen Gästen gestaltet.
Die Technik und die Decksausrüstung wurde entsprechend den Vorgaben ausgelegt. Der Schwenkkiel dreht um einen dicken Bolzen, damit jegliches Klappern des Schwertes verhindert wird. Die Bewegung des Schwertes wird mit einer bewährten Hydraulik getätigt; auf Knopfdruck wird es in 20 Sekunden hochgefahren. Auch das geteilte Ruderblatt kann sowohl hydraulisch als auch von Hand aufgeholt werden. Nach hinten gelenkte Fallen, kräftige hydraulisch angetriebene Winden, hydraulische Ankerwinde und ausgesuchte Niro-Beschläge runden das Bild ab. Weitere Besonderheiten sind die unter Deck verlaufenden Fallen, Doppelscheiben-Isolierfenster, sehr aufwendige Isolierung und ein Kutterstag, das bei Bedarf getakelt wird. Gerefft wird klassisch mit Bindereff. Im Normalfall wird mit einer Rollfock, die über die Winschen bedient werden, gefahren, für lange Kreuzkurse mit viel Wind steht eine Kreuzfock zur Verfügung, die Sturmfock kann auch am Kutterstag gefahren werden.