Länge über Deck | 9.00 m | SAW | 47.50 m^2 | |
Länge Wasserlinie | 7.29 m | Großsegel | 21.50 m^2 | |
Breite | 2.74 m | Genua I | 26.00 m^2 | |
Tiefgang | 0.58/1.72 m | Genua II | 18.20 m^2 | |
Verdrängung (voll) | 3.30 m^3 | Kreuzfock | 13.90 m^2 | |
Material | Holz, EP | Sturmfock | 5.50 m^2 | |
Spinnaker | 70.00 m^2 | |||
Blister | 50.00 m^2 |
Der Innenraum der Chassali 30SK
Die Chassali 30SK im Wasser
Baubeschreibung
Aus der CHASSALLI 28 wurde der vorliegende Entwurf 30SK entwickelt. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Länge und den Schwenkkiel, der eine wesentliche Tiefgangsverringerung und damit das Befahren der Watten oder flacher Häfen und Gewässer erlaubt.
Die kleine Jacht wird bei ..(Nach Wahl des Kunden).. in einer schon erprobten Methode gebaut. Selbstbau ist möglich.
Der Bau erfolgt kieloben auf Mallen. Die Konturen der Mallen, der Schotten und aller Längswände wurden im Rechner erzeugt, auf einer Diskette gespeichert, auf eine computergesteuerte Fräse übertragen und werden dort ausgeschnitten. Alle Teile passen haargenau und können mit Epoxidharz eingeklebt werden. Die vielen Arbeitsstunden für das Anpassen und Nacharbeiten sind somit ausgeschlossen. Nach Aufstellen der Mallen, Schotten, Spanten und Längswände werden die vorbereitete Kielsohle, Spiegel, Vorsteven und alle Längsstringer eingesetzt und befestigt; selbstverständlich sind alle Ausschnitte vorhanden. Eine Tischlerei o.ä. mit einer computergesteuerten Fräse befindet sich sicherlich in Ihrer Nähe. Wenn nicht, kann ein preisgünstig arbeitender Betrieb mit einer derartigen Einrichtung genannt werden. Aber natürlich kann können auch alle Arbeiten von Hand durchgeführt werden, (s. Konstruktion und Bau von Yachten, Verlag Delius Klasing). Die Einrichtung wird mit den wichtigsten Teilen – Wände, Platten, Fussboden, etc. – ebenso vorbereitet und eingeklebt.
Die bisherige Art des Aufbaues mit drei Lagen Furnier ist in letzter Zeit der Leistenbauweise gewichen. Die Gründe hierfür sind ein einfacheres und schnelleres Arbeiten und es wird ein glatterer Strak erzielt.
Man nimmt die 12 – 15 mm dicken und 35 – 45 mm breiten Leisten aus Zedernholz und plankt diese beim Deck beginnend auf. Die Leisten haben an der oberen Kante eine eingefräste Rundung und unten eine eingefräste Hohlkehle, s. Skizze.
Nach Fertigstellung des Rumpfes baut man das Deck. Auf dem Helgen werden Mallen mit der Bucht der Decksbalken befestigt. Die Mallen sind Hohlformen, die nach vorn schmaler werden können (Achtung: Deckssprung beachten!). Man kann natürlich auch umgekehrt, also Rundung nach oben, arbeiten. Mallen mit einer dünnen Sperrholzplatte abdecken, damit ein Vakuum erzeugt werden kann..
Der Rumpf wird mit der Einrichtung (Zeichnung 11496-3) fertig ausgebaut und zum Schluss das Deck aufgesetzt und mit dem Rumpf verbunden. Wird das Deck vor der Einrichtung montiert, müssen die Abmessungen der Möbel beachtet werden, weil die Luken nur eine bestimmte Grösse haben.
Vor der Einrichtung baut man den Motor, die Tanks, WC; Schwertbolzen mit Hydraulik und alle Rohrleitungen ein. Der Bleiballast stellt man in Formen, die in die Bilge passen, in Gewichten von 20-30 kg her. Formen aus Gips an Ort und Stelle in der Bilge hergestellt. Wegen des Kielkastens mußte eine Einrichtung mit Längskojen vorgesehen werden. Über eine Dinette wurde nachgedacht, aber bei diesen kleinen Jachten empfiehlt sich die gezeigte Einrichtung. Die Pantry mit 4-Flammen-Herd (Petroleum), ovalem Waschbecken und Kühlschrank befindet sich an BB. Die Sichtflächen werden mit CORIAN beschichtet, somit dürften Gammelecken durch Wasser der Vergangenheit angehören. Das WC an SB ist recht großzügig für ein Boot dieser Größe und wurde durch den Verzicht auf eine Hundekoje möglich. Auch hier erfolgt eine Auskleidung mit CORIAN.
Geschlafen wird im Vorschiff, Gäste schlafen in der Messe. Die Kojen sind 2,20m lang. Die Stehhöhe beträgt 1,80m hinten und vorn 1,55m.
Im Achterschiff ist für die Segel und das Tauwerk viel Stauraum vorhanden, der durch Luken im Kockpit, durch das WC und durch eine wasserdichte Luke im Kockpitboden zugänglich ist. Der Motor mit 17 kw wird unter der Treppe montiert und ist von allen Seiten zugänglich. Das Schwert wird im Schwertkasten in einem dicken Bolzen gelagert und hydraulisch bewegt. Die Hydraulik ist so eingestellt, daß das Schwert beim Auflaufen automatisch hochklappt und in der Stellung stehenbleibt. Das Ruderblatt ist ebenfalls klappbar und durch den hohlen Ruderschaft beweglich. Im Schwert befindet sich ein Teil des Ballastes, der andere Teil des Ballastes ist neben dem Schwertkasten mit einem hochfesten und elastischen Kleber befestigt.
Rigg und Segel wurden besonders sorgfältig konstruiert, um allen Anforderungen für ein ausgeglichenes Schiff mit hoher Geschwindigkeit gerecht zu werden. Auf eine Rollgenua verzichteten bisherige Eigner, um besser stehende Einzelsegel einsetzen zu können. Der Mast ist mit einem Jüttbaum klappbar und kann für Kanalfahrten mit vielen Brücken leicht gelegt werden. Die Bedingungen für das CE-Zeichen werden erfüllt.
Vielfach ist es üblich, das Kasko von einer Werft bauen zu lassen. Vorzugsweise werden wegen der Bauaufsicht Werften in der Nachbarschaft bevorzugt. Aber auch hier können Betriebe, die schon Erfahrung mit meinen Schiffen haben, nachgewiesen werden.